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Thema: David las wieder vor! Fr Dez 16, 2011 10:22 am
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Berlin – Nicht alle erwartet an Weihnachten ein reicher Gabentisch. Viele Schauspieler setzen deshalb ihre Popularität ein, um armen Kindern ein schönes Fest zu bescheren.
Für den aus Bargteheide bei Hamburg stammenden Schauspieler und Wahl-Berliner David Kross lief das austrudelnde Jahr richtig gut. „2011 war für mich besonders aufregend und vielseitig.“ In diesen zwölf Monaten reichte seine berufliche Betätigung von Dreharbeiten in der Wildnis Norwegens bis zur trubeligen New Yorker Premiere des gerade in der Kategorie „Bester Film“ für den Golden Globe nominierten „War Horse“, in dem er unter der Regie von Steven Spielberg spielte.
Extra erwähnenswert findet Kross noch eine Produktion, für die er in Babelsberg vor der Kamera stand: „Die Rolle eines autistischen Jungen in ,Anleitung zum Unglücklichsein’ war mal etwas ganz Besonderes.“
Man kann also zusammenfassen, dass dem 21-Jährigen zuletzt viel Gutes widerfahren ist. Das könnte er jetzt still genießen, was seinem norddeutschen Naturell entsprechen würde. Kross hat sich aber für den anderen Weg entschieden. Er setzt seine Bekanntheit, die er seit dem Erfolg der Literaturverfilmung „Der Vorleser“ besitzt, im Interesse junger Menschen ein, denen es nicht so gut geht.
Thema Wohltätigkeit noch neu
Gegen eine üppige Spende von 5 000 Euro las Kross gerade einige Minuten im Schein der weihnachtlichen Beleuchtung Unter den Linden aus der Erzählung „Erinnerung an Weihnachten“ von Joan Aiken. Das Geld dafür kommt vom Energiekonzern Vattenfall und soll dem Verein Arche helfen, sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen ein schönes Weihnachtsfest zu bescheren.
Für Kross, der zuerst in der Charlottenburger Bleibe eines Freundes unterkam und jetzt eine eigene Wohnung in Mitte hat, ist das Thema Wohltätigkeit noch neu: „Ich habe bisher noch nicht so oft Charity gemacht. Aber wenn ich helfen kann, dann tue ich das doch gern.“
Kross hat als Vorleser einen Batzen Geld mobilisiert, seine Kollegen Jürgen Vogel und Anna Maria Mühe verfahren nach dem Motto „Mühsam nährt sich das Eichhörnchen“ und bitten um 10-Euro-Spenden. Sie werben um Unterstützung für die Aktion Laughing Hearts (www.laughinghearts.de), die an gut erreichbaren Stellen in der Stadt wie dem Aspria-Fitnessclub und dem Alexa-Einkaufszentrum Bäume aufgestellt hat. Daran hängen Zettel mit den Wünschen von Berliner Heimkindern, die sich mit je einem 10-Euro-Schein erfüllen lassen. Eine durchaus erschwingliche Möglichkeit, die Feiertage zu versüßen.
Anna Maria Mühe würde sich freuen, wenn sich möglichst viele Berliner durch diese Aktion zur Mithilfe inspiriert fühlten: „Wenn wir dazu beitragen, dass die Kinder ein schönes Weihnachtsfest feiern können, sollte das unbedingt jeder tun, der die Möglichkeit dazu hat!“ Diese besondere Weihnachtswichtelei läuft noch bis Heiligabend.