2005 fing alles an: Detlev Buck entdeckte den Jungen aus dem schleswig-holsteinischen Örtchen Bargteheide für das Neukölln-Drama „Knallhart“. Es folgte eine Hauptrolle neben Kate Winslet in „Der Vorleser“. Nun klopfte sogar Steven Spielberg bei David Kross an und verpflichtete ihn für den Kriegsfilm „War Horse“ (ab 18.1.12 im Kino). Jetzt ist der Jungstar in dem Trickfilm „Rio“ zu hören. Die B.Z. sprach mit dem 20-Jährigen über verliebte Papageien, seinen Umzug nach Berlin und das Treffen mit Steven Spielberg.
Papagei Blu verliebt sich in eine kratzbürstige Artgenossin. Ist Ihnen so etwas auch schon mal passiert?
Nicht so extrem wie bei Blu, aber ich kenne das gut, verliebe mich auch eher in das Gegenteil von mir.
Und was genau ist das?
Ich bin alles andere als eine Rampen-Sau (lacht), auch wenn das gern von Schauspielern behauptet wird.
Erobern Sie selbst gern oder lassen Sie sich lieber von einem Mädchen erobern?
Um zusammenzukommen, müssen sich beide schon ein bisschen gegenseitig erobern.
Darf man fragen, ob Sie gerade in einer Beziehung stehen?
Ich habe seit Neuestem eine Freundin. Wir sind sehr glücklich miteinander und alles ist gut. Mehr möchte ich dazu aber nicht sagen.
In London begannen Sie 2009 ein Schauspielstudium, das Sie wieder abbrachen.
Es war eine tolle Schule, und wenn ich mich mehr fürs Theater interessieren würde, hätte ich da gewiss viel lernen können. Aber ich will nun mal beim Film bleiben.
Inzwischen sind Sie auch nach Berlin umgezogen...
Genau, ich wohne seit Dezember 2010 in Berlin-Mitte und finde es gerade richtig schön, meine Wohnung einzurichten. Es ist immerhin ja meine erste eigene Wohnung.
Mit Spielberg haben Sie gerade „War Horse“ gedreht. Waren Sie aufgeregt?
Natürlich, aber Spielberg hat das Talent, diesen Druck wieder herauszunehmen. Er lobte mich auch für „Der Vorleser“, worüber ich mich sehr freute.
Also alles auf Hollywood?
Mir liegt schon viel daran, zukünftig sowohl internationale als auch deutsche Filme zu drehen. Aber ich träume so gar nicht davon, ein Hollywoodstar zu werden.
Wo sehen Sie sich, sagen wir mal, in zehn Jahren?
Vielleicht in einem Haus in Zehlendorf (lacht). Nein, das ist ein Scherz. Ich könnte mir aber vorstellen, mit 28 schon mal Vater zu werden, und dann ist es natürlich schöner, wenn das Kind auf dem Land groß wird. Aber genau weiß ich das natürlich noch nicht.