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Thema: Auf dem Weg nach Hollywood Mi Dez 07, 2011 3:47 am
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David Kross lebt den amerikanischen Traum, dabei stammt der 21-Jährige aus der Umgebung von Hamburg. Vor zehn Jahren spielte er noch in einer Jugendtheatergruppe in Deutschland. Nun feierte nach "Der Vorleser" in New York ein zweiter großer Film mit ihm Premiere - "Gefährten" von Steven Spielberg.
Mit zwölf Jahren Stand David Kross das erste Mal auf einer größeren Bühne. 2006 wurde er als Hauptdarsteller in Detlev Bucks Film "Knallhart" auf der Berlinale gefeiert. Seitdem trat er in zwei weiteren Buck-Filmen auf, "Hände weg vom Mississippi" und "Same Same But Different", sowie in Marco Kreuzpaintners "Krabat" und Hans Steinbichlers "Das Blaue vom Himmel". Weltruhm aber erlangte Kross 2008 mit der männlichen Hauptrolle in dem US-Film "Der Vorleser", der in New York uraufgeführt wurde.
Der Jungschauspieler war Seite an Seite mit Kate Winslet zu sehen, durfte sie sogar küssen. "Sie war von Anfang an irgendwie freundschaftlich. Sie war überhaupt nicht wie eine Diva, sondern bodenständig und nett, einfach menschlich. Das war sehr angenehm", sagt Kross über Kate Winslet. "Und sie hat einen tollen Humor. Das ist einfach eine Person, mit der man gern zusammen ist." Für ihre Rolle in "Der Vorleser" gewann die Hollywood-Schauspielerin den "Oscar" als beste Hauptdarstellerin.
Nun feierte David Kross' zweiter großer Film, das Drama "Gefährten" des Star-Regisseurs Steven Spielberg, in der US-Metropole New York Premiere. Spielberg selbst war am Lincoln Center erschienen, darum herum jede Menge Stars und Starletts - und dazwischen ein David Kross, der verblüffend routiniert mit den amerikanischen Medien umging. Auf die Frage, wie es war, mit Steven Spielberg zu drehen, sagt Kross: "Großartig. Ich war am Anfang natürlich aufgeregt, weil er einen so großen Namen hat. Schließlich war ich mit seinen Filmen aufgewachsen und wusste schon als ganz kleiner Junge, wer er ist. Aber er war ein sehr angenehmer Regisseur. Er hatte eine Vision von dem Film, und es war spannend zu sehen, was das ausmacht."
In dem neuen Drama mit dem deutschen Titel "Gefährten", Originaltitel "War Horse", von Steven Spielberg spielt Kross einen deutschen Soldaten, der von der Front flieht, um seinen jüngeren Bruder zu retten. Der Jungschauspieler hat zwar nicht die Hauptrolle inne, ist aber Teil eines großen Hollywood-Schlachtengemäldes, in das man auch nicht so ohne weiteres hineingerät. "Bei dem Film hat man wirklich gemerkt: Das war Hollywood. Das ist noch einmal eine andre Nummer. Tausende Leute, die mitarbeiten. Ein ganz großes Team, viele Komparsen und ganz viele Pferde. Das war ein richtiger Spielberg-Film."
Das neue Hollywood-Epos über die Freundschaft zwischen einem jungen Mann und seinem Pferd in den Wirren des Ersten Weltkriegs läuft am 16. Februar in Deutschland an. Und eines ist schon jetzt ziemlich sicher: Die Premiere am New Yorker Lincoln Center war wohl nicht der letzte rote Teppich für David Kross: 2012 ist der deutsche Nachwuchsstar als Bruchpilot in der norwegischen Produktion "Into the White" zu sehen. Die Hauptrolle spielt der ehemalige Zauberlehrling Rupert Grint aus den Harry-Potter-Filmen.
